Geschäftsentwicklung in den Segmenten Crop Science (XLS:) XLS Download Kennzahlen Crop Science Q2 2017 Q2 2018 Veränderung1 H1 2017 H1 2018 Veränderung1 in Mio. € in Mio. € nominal in % wpb. in % in Mio. € in Mio. € nominal in % wpb. in % wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2017, Kapitel „Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns“ Umsatzerlöse 2.163 3.011 39,2 21,4 5.283 5.872 11,1 8,1 Umsatzveränderungen1 Menge −13,7 % 22,0 % −4,3 % 8,6 % Preis −2,1 % −0,6 % −1,1 % −0,5 % Währung 1,7 % −7,2 % 2,3 % −7,3 % Portfolio 0,0 % 25,0 % 0,0 % 10,3 % Umsatzerlöse nach Regionen Europa / Nahost / Afrika 908 986 8,6 5,5 2.370 2.280 −3,8 −3,3 Nordamerika 865 1.076 24,4 −1,9 1.907 2.045 7,2 1,6 Asien / Pazifik 459 508 10,7 10,2 825 876 6,2 10,4 Lateinamerika −69 441 . . 181 671 . . EBITDA1 233 353 51,5 1.324 1.334 0,8 Sondereinflüsse1 −84 −278 −108 −339 EBITDA vor Sondereinflüssen1 317 631 99,1 1.432 1.673 16,8 EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen1 14,7 % 21,0 % 27,1 % 28,5 % EBIT1 117 154 31,6 1.087 1.046 −3,8 Sondereinflüsse1 −95 −280 −132 −341 EBIT vor Sondereinflüssen1 212 434 104,7 1.219 1.387 13,8 Zufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 1.170 1.653 41,3 491 950 93,5 2. Quartal 2018 Umsatzerlöse Im 2. Quartal 2018 erzielte Crop Science einen Umsatz von 3.011 Mio. €. Hierzu trugen die zu veräußernden Geschäfte mit 468 Mio. € bei. Nominal wuchs der Umsatz um 39,2 %, im Wesentlichen durch einen Portfolioeffekt von 25,0 % (543 Mio. €) aus der Übernahme von Monsanto. Zusätzlich wirkte sich ein Währungseffekt von −7,2 % aus. Der Anstieg um wpb. 21,4 % ist insbesondere auf die im Vorjahresquartal deutlich erhöhten Rückstellungen für Produktrückgaben von Pflanzenschutzmitteln aufgrund hoher Lagerbestände in Brasilien zurückzuführen. Die Lagerbestände im Distributionskanal haben sich dort aufgrund der ergriffenen Maßnahmen wieder normalisiert. Durch die Übernahme von Monsanto zum 7. Juni 2018 haben wir unser Saatgut-Geschäft deutlich ausgeweitet, insbesondere mit Mais und Sojabohnen. Zusätzlich wurde unser bestehendes Herbizidgeschäft merklich erweitert. Vor diesem Hintergrund haben wir die Berichtsstruktur des Segments Crop Science angepasst, wie im Abschnitt „Konzernstrukturveränderungen“ zu Beginn des Zwischenberichts erläutert. Regional vergrößern wir durch die Übernahme insbesondere unser Geschäft in den Regionen Nordamerika und Lateinamerika. (XLS:) XLS Download Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern Q2 2017 Q2 2018 Veränderung1 H1 2017 H1 2018 Veränderung1 in Mio. € in Mio. € nominal in % wpb. in % in Mio. € in Mio. € nominal in % wpb. in % wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2017, Kapitel „Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns“ Crop Science 2.163 3.011 39,2 21,4 5.283 5.872 11,1 8,1 Herbizide 741 1.028 38,7 12,7 1.653 1.828 10,6 2,1 Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften 19 134 . 0,0 70 172 145,7 −11,4 Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften 37 147 . 37,8 105 206 96,2 13,3 Fungizide 502 709 41,2 47,8 1.289 1.437 11,5 17,4 Insektizide 256 329 28,5 37,1 557 628 12,7 21,4 Environmental Science 192 183 −4,7 −14,1 339 297 −12,4 −14,2 Gemüsesaatgut 85 128 50,6 5,9 247 272 10,1 −2,0 Sonstige 331 353 6,6 12,7 1.023 1.032 0,9 9,9 Umsatzerlöse nach Regionen In Europa / Nahost / Afrika stieg der Umsatz um wb. 12,7 % auf 986 Mio. €. Der Beitrag des akquirierten Monsanto-Geschäfts belief sich auf 65 Mio. €. Wpb. stieg das Geschäft um 5,5 %. Positiv entwickelten sich hierbei insbesondere die Fungizide durch Nachholeffekte aus dem verspäteten Saisonstart in Frankreich sowie einer erfolgreichen Produktneueinführung in Deutschland. Die Herbizidumsätze stiegen ebenfalls. Demgegenüber steht ein Rückgang bei Environmental Science. In Nordamerika wuchs der Umsatz wb. um 31,0 % auf 1.076 Mio. €. Der Beitrag des akquirierten Monsanto-Geschäfts betrug 284 Mio. €. Der wpb. Rückgang um −1,9 % beruhte im Wesentlichen auf den Herbiziden in den USA aufgrund von verstärktem Wettbewerbsdruck sowie eines deutlichen Rückgangs bei Environmental Science durch planmäßig geringe Produktlieferungen an den Erwerber unseres im Jahr 2016 verkauften Konsumentengeschäfts. Diese Effekte konnten teilweise kompensiert werden durch höhere Lizenzeinnahmen für Sojasaatgut in den USA. In der Region Asien / Pazifik erhöhten wir den Umsatz auf 508 Mio. € (wb. +18,7 %). Der Beitrag des akquirierten Monsanto-Geschäfts betrug 38 Mio. €. Wpb. erzielten wir einen erfreulichen Anstieg um 10,2 %. Prozentual zweistellige Umsatzzuwächse erzielten wir mit unseren Insektiziden, insbesondere durch das schwache Vorjahresquartal in Indien, und den Fungiziden aufgrund einer Produktneueinführung in China. Auch unser Herbizidgeschäft konnten wir deutlich ausweiten, insbesondere in Australien. In der Region Lateinamerika erzielten wir einen Umsatz von 441 Mio. € (Vorjahr: –69 Mio. €). Der Beitrag des akquirierten Monsanto-Geschäfts betrug 155 Mio. €. Der nach Abzug eines Währungseffekts von –25 Mio. € resultierende wpb. Anstieg ist insbesondere auf die im Vorjahresquartal deutlich erhöhten Rückstellungen für Produktrückgaben von Pflanzenschutzmitteln aufgrund hoher Lagerbestände in Brasilien zurückzuführen. Die in dem Zuge ergriffenen Maßnahmen zur Normalisierung der Lagerbestände für Pflanzenschutzprodukte konnten wir im 2. Quartal, zum Ende der Saison, erfolgreich abschließen. Exklusive Brasilien erzielten die übrigen Länder insgesamt einen leichten Anstieg. Ergebnis Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science erhöhte sich im 2. Quartal 2018 um 99,1 % auf 631 Mio. € (Vorjahr: 317 Mio. €). Der deutliche Anstieg ist insbesondere auf die genannte Situation im Vorjahresquartal in Brasilien zurückzuführen, in dem vor allem Rückstellungen für Produktrückgaben sowie Wertberichtigungen von Forderungen und Vorräten das Ergebnis belasteten. Einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von 70 Mio. € lieferte zudem das neu akquirierte Geschäft. Mindernd wirkte dagegen ein negativer Währungseffekt von 52 Mio. €, ohne Berücksichtigung des akquirierten Geschäfts. Das EBIT stieg um 31,6 % auf 154 Mio. €. Hierbei wurden u. a. zusätzliche Abschreibungen in Höhe von 55 Mio. € berücksichtigt, die aus Neubewertungen oder im Rahmen der Kaufpreisallokation erstmals angesetzten Vermögenswerten resultierten. Darüber hinaus verminderten Sonderaufwendungen in Höhe von 280 Mio. € (Vorjahr: 95 Mio. €) das Ergebnis, im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Übernahme von Monsanto. Davon standen 126 Mio. € in Verbindung mit dem Verkauf der übernommenen, im Rahmen der Kaufpreisallokation zu Marktwerten neu bewerteten Vorräte. (XLS:) XLS Download Sondereinflüsse1 Crop Science EBIT Q2 2017 EBIT Q2 2018 EBIT H1 2017 EBIT H1 2018 EBITDA Q2 2017 EBITDA Q2 2018 EBITDA H1 2017 EBITDA H1 2018 in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2017, Kapitel „Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns“ Restrukturierung −6 −4 −22 −6 −5 −4 −8 −6 Rechtsfälle −2 −2 −2 −3 −2 −2 −2 −3 Akquisitionskosten −47 −275 −68 −333 −47 −273 −68 −331 Desinvestitionen −40 1 −40 1 −30 1 −30 1 Summe Sondereinflüsse −95 −280 −132 −341 −84 −278 −108 −339 1. Halbjahr 2018 Umsatzerlöse Im 1. Halbjahr 2018 erzielte Crop Science einen Umsatz von 5.872 Mio. €. Hierzu trugen die zu veräußernden Geschäfte mit 1.359 Mio. € bei. Nominal wuchs der Umsatz um 11,1 %, im Wesentlichen durch einen Portfolioeffekt von 10,3 % (543 Mio. €) aus der Übernahme von Monsanto. Zusätzlich wirkte sich ein Währungseffekt von −7,3 % aus. Der wpb. Anstieg um 8,1 % beruhte im Wesentlichen auf der Region Lateinamerika aufgrund des beschriebenen Effekts in Brasilien sowie auf einer positiven Entwicklung in der Region Asien / Pazifik. Dies wurde teilweise kompensiert durch einen Rückgang in der Region Europa / Nahost / Afrika, vorrangig durch ungünstige Wetterbedingungen in Westeuropa und die veränderten regulatorischen Rahmenbedingungen in Frankreich. Ergebnis Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Crop Science erhöhte sich im 1. Halbjahr 2018 um 16,8 % auf 1.673 Mio. € (Vorjahr: 1.432 Mio. €). Der deutliche Anstieg ist insbesondere auf die genannten Effekte in Brasilien sowie den oben genannten Ergebnisbeitrag des neu akquirierten Geschäfts zurückzuführen. Ergebnismindernd wirkten dagegen leicht niedrigere Absatzpreise in den USA und -mengen in Europa sowie ein negativer Währungseffekt von 96 Mio. €, ohne Berücksichtigung des akquirierten Geschäfts. Das EBIT ging um 3,8 % auf 1.046 Mio. € zurück. Hierin enthalten waren u. a. die oben genannten Abschreibungen sowie Sonderaufwendungen in Höhe von 341 Mio. € (Vorjahr: 132 Mio. €), im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Übernahme von Monsanto. Pro-forma-Umsatzerlöse nach strategischen Geschäftseinheiten (ungeprüft) Aufgrund des Umfangs der übernommenen Aktivitäten und der mit dem Geschäft verbundenen Saisonalität stellen wir die Umsätze nach strategischen Geschäftseinheiten auf ungeprüfter Pro-forma-Basis dar, u. a. um die operative Geschäftsentwicklung für das kombinierte Geschäft von Crop Science und Monsanto besser aufzeigen zu können. Dabei werden die Umsätze so dargestellt, als wären sowohl die Übernahme von Monsanto als auch die damit zusammenhängenden Desinvestitionen bereits zum 1. Januar 2017 erfolgt. (XLS:) XLS Download Pro-forma-Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern1 Q2 2017 Q2 2018 Veränderung2 H1 2017 H1 2018 Veränderung2 in Mio. € in Mio. € nominal in % wb.in % in Mio. € in Mio. € nominal in % wb.in % wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Die Pro-forma-Angaben sind ungeprüft und unter der Annahme erstellt, dass sowohl die Übernahme von Monsanto als auch die damit zusammenhängenden Desinvestitionen bereits zum 1. Januar 2017 erfolgt sind. Die Umsatzerlöse von Monsanto wurden entsprechend des Bayer-Geschäftsjahres periodisiert. Dabei wurden einmalige Effekte aus dem Geschäftsbetrieb, die Bilanzierung von nicht fortgeführten Geschäften sowie der Ausweis und die Bewertung des Umsatzes aus bestimmten Geschäftsvorfällen an unsere Bilanzierung angepasst. Aufgrund des vereinfachten Vorgehens stellen sie explizit keine Umsatzerlöse im Sinne des IFRS und des IDW RH HFA 1.004 dar. 2 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2017, Kapitel „Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns“ Crop Science 5.013 5.095 1,6 10,0 11.980 11.243 −6,2 3,2 Herbizide 1.402 1.454 3,7 11,4 2.954 2.757 −6,7 0,9 Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften 989 961 −2,8 7,7 3.518 3.235 −8,0 3,7 Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften 805 686 −14,8 −6,6 1.652 1.352 −18,2 −7,8 Fungizide 502 710 41,4 47,7 1.290 1.437 11,4 17,3 Insektizide 256 329 28,5 37,2 559 627 12,2 20,8 Environmental Science 320 283 −11,6 −4,6 617 521 −15,6 −6,7 Gemüsesaatgut 185 175 −5,4 0,3 382 351 −8,1 −1,1 Sonstige 553 497 −10,1 −0,3 1.008 961 −4,7 6,4 2. Quartal 2018 Auf Pro-forma-Basis erzielten wir im 2. Quartal 2018 einen wb. Umsatzanstieg um 10,0 %: Der Anstieg im Bereich Maisaatgut und Pflanzeneigenschaften ist insbesondere auf einen Sondereffekt und dadurch erhöhte Lizenzeinnahmen in Brasilien sowie Mengenausweitungen aufgrund eines verspäteten Saisonstarts in Nordamerika und Osteuropa zurückzuführen. Der Bereich Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften entwickelte sich rückläufig im Wesentlichen aufgrund eines schwierigen Marktumfelds in den USA. Dies konnte teilweise kompensiert werden durch eine höhere Marktdurchdringung sowohl von Roundup Ready 2 Xtend™ in Nordamerika als auch von Intacta RR2 PRO™ in Lateinamerika. Das Umsatzplus in den Bereichen Herbizide, Fungizide und Insektizide ist insbesondere auf die bereits erwähnte deutliche Erhöhung der Rückstellungen für Produktrückgaben von Pflanzenschutzmitteln im Vorjahr in Brasilien zurückzuführen. Zusätzlich positiv wirkten sich höhere Preise bei den Herbiziden aus. Bei Environmental Science verzeichneten wir einen Rückgang durch die planmäßig geringeren Produktlieferungen an den Erwerber unseres Konsumentengeschäfts. 1. Halbjahr 2018 Auf Pro-forma-Basis erzielten wir im 1. Halbjahr 2018 einen wb. Umsatzanstieg um 3,2 %. Positiv entwickelten sich insbesondere die Bereiche Fungizide und Insektizide aufgrund der beschriebenen Effekte in Brasilien. Ebenfalls erfreulich verlief unser Geschäft mit Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften, das insbesondere von der positiven Entwicklung im 2. Quartal profitierte sowie von Nachholeffekten aus dem Vorjahr in den USA. Dies wurde teilweise kompensiert durch den Rückgang im Bereich Sojabohnensaatgut und Pflanzeneigenschaften sowie Environmental Science.