Geschäftsentwicklung in den Segmenten Pharmaceuticals (XLS:) XLS Download Kennzahlen Pharmaceuticals Q2 2017 Q2 2018 Veränderung1 H1 2017 H1 2018 Veränderung1 in Mio. € in Mio. € nominal in % wpb. in % in Mio. € in Mio. € nominal in % wpb. in % wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2017, Kapitel „Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns“ Umsatzerlöse 4.304 4.217 −2,0 3,1 8.567 8.292 −3,2 3,0 Umsatzveränderungen1 Menge 4,7 % 5,8 % 6,2 % 5,7 % Preis −0,3 % −2,7 % −0,4 % −2,7 % Währung 0,5 % −4,9 % 1,4 % −6,0 % Portfolio 0,0 % −0,2 % 0,0 % −0,2 % Umsatzerlöse nach Regionen Europa / Nahost / Afrika 1.647 1.653 0,4 3,2 3.253 3.264 0,3 2,9 Nordamerika 1.101 992 −9,9 −3,3 2.174 1.915 −11,9 −2,8 Asien / Pazifik 1.290 1.323 2,6 6,8 2.602 2.626 0,9 7,3 Lateinamerika 266 249 −6,4 10,5 538 487 −9,5 6,5 EBITDA1 1.474 1.350 −8,4 2.973 2.764 −7,0 Sondereinflüsse1 −7 −13 −10 −14 EBITDA vor Sondereinflüssen1 1.481 1.363 −8,0 2.983 2.778 −6,9 EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen1 34,4 % 32,3 % 34,8 % 33,5 % EBIT1 1.102 1.053 −4,4 2.321 2.216 −4,5 Sondereinflüsse1 −120 −56 −156 −57 EBIT vor Sondereinflüssen1 1.222 1.109 −9,2 2.477 2.273 −8,2 Zufluss aus operativer Geschäftstätigkeit 528 629 19,1 1.501 1.861 24,0 2. Quartal 2018 Umsatzerlöse Im 2. Quartal 2018 stieg der Umsatz von Pharmaceuticals wpb. um 3,1 % auf 4.217 Mio. €. Unsere Hauptwachstumsprodukte Xarelto™, Eylea™, Xofigo™, Stivarga™ und Adempas™ erzielten insgesamt einen Umsatz von 1.691 Mio. € (Vorjahr: 1.555 Mio. €; wpb. +13,2 %) und setzten damit ihre starke Entwicklung fort. Der Umsatz der 15 umsatzstärksten Pharmaceuticals-Produkte stieg wpb. um 4,8 %. Unser Geschäft mit Kogenate™, das durch die Beendigung einer Vereinbarung mit einem Vertriebspartner zum Jahresende 2017 beeinträchtigt wurde, verzeichnete erneut einen deutlichen Umsatzrückgang. Bereinigt um diesen Effekt belief sich das Umsatzwachstum von Pharmaceuticals auf wpb. +4,2 %. Des Weiteren wirkten sich wie im 1. Quartal erwartungsgemäß vorübergehende Lieferengpässe bei einigen unserer etablierten Produkte wie beispielsweise Adalat™ und Aspirin™ negativ auf den Umsatz aus. (XLS:) XLS Download Umsatzstärkste Pharmaceuticals-Produkte Q2 2017 Q2 2018 Veränderung1 H1 2017 H1 2018 Veränderung1 in Mio. € in Mio. € nominal in % wpb. in % in Mio. € in Mio. € nominal in % wpb. in % wpb. = währungs- und portfoliobereinigt 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2017, Kapitel „Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns“ 2 Vermarktungsrechte bei einer Tochtergesellschaft von Johnson & Johnson, USA; transaktionale Effekte belasten mit 10 Mio. € 3 Vermarktungsrechte bei Regeneron Pharmaceuticals Inc., USA Xarelto™ 834 891 6,8 10,6 1.585 1.705 7,6 11,7 davon USA2 117 126 7,7 7,2 203 209 3,0 3,0 Eylea™ 458 540 17,9 22,5 904 1.044 15,5 20,9 davon USA3 0 0 . . 0 0 . . Xofigo™ 105 89 −15,2 −9,2 205 181 −11,7 −3,7 davon USA 62 52 −16,1 −10,3 124 103 −16,9 −7,1 Adempas™ 75 89 18,7 23,4 148 170 14,9 22,3 davon USA 38 41 7,9 16,2 76 78 2,6 15,5 Stivarga™ 83 82 −1,2 7,5 158 152 −3,8 5,5 davon USA 46 41 −10,9 −4,8 85 70 −17,6 −8,2 Zwischensumme Hauptwachstumsprodukte 1.555 1.691 8,7 13,2 3.000 3.252 8,4 13,6 Mirena™-Produktfamilie 276 276 0,0 7,4 591 593 0,3 10,7 davon USA 176 177 0,6 8,2 395 401 1,5 13,7 Kogenate™ / Kovaltry™ 260 213 −18,1 −13,7 535 427 −20,2 −14,9 davon USA 91 74 −18,7 −11,8 185 154 −16,8 −6,5 Nexavar™ 229 193 −15,7 −10,5 436 355 −18,6 −12,3 davon USA 86 59 −31,4 −24,8 161 102 −36,6 −29,1 Adalat™ 171 165 −3,5 −1,2 345 341 −1,2 3,9 davon USA 0 0 . . 0 0 . . Glucobay™ 139 151 8,6 10,3 297 319 7,4 12,2 davon USA 0 1 . . 1 1 . . YAZ™ / Yasmin™ / Yasminelle™ 158 159 0,6 8,2 328 311 −5,2 3,0 davon USA 25 22 −12,0 −7,6 45 37 −17,8 −10,1 Aspirin™ Cardio 148 139 −6,1 −3,1 305 287 −5,9 −0,9 davon USA 0 0 . . 0 0 . . Betaferon™ / Betaseron™ 185 142 −23,2 −18,6 356 272 −23,6 −17,6 davon USA 108 77 −28,7 −22,3 202 135 −33,2 −25,4 Gadavist™ / Gadovist™ 97 103 6,2 13,0 186 190 2,2 9,0 davon USA 34 38 11,8 21,8 61 63 3,3 15,2 Avalox™ / Avelox™ 87 77 −11,5 −6,6 187 174 −7,0 −1,2 davon USA 2 0 . . 5 3 . . Summe umsatzstärkste Produkte 3.305 3.309 0,1 4,8 6.566 6.521 −0,7 5,3 Anteil am Pharmaceuticals-Umsatz 77 % 78 % 77 % 79 % Summe umsatzstärkste Produkte USA 785 708 −9,8 −4,0 1.543 1.356 −12,1 −3,2 Umsatzerlöse nach Produkten Der Umsatz mit unserem oralen Gerinnungshemmer Xarelto™ legte erneut deutlich zu. Ausschlaggebend für diesen Anstieg waren höhere Absatzmengen in Europa, Japan und China. Unsere als Umsatz erfassten Lizenzeinnahmen in den USA, wo Xarelto™ von einer Tochtergesellschaft von Johnson & Johnson vermarktet wird, entwickelten sich ebenfalls positiv. Erhebliche Umsatzzuwächse erzielten wir mit unserem Augenmedikament Eylea™, primär durch Mengenausweitungen in Europa, Japan und Kanada. Dabei wirkte sich insbesondere das differenzierte klinische Profil von Eylea™ positiv aus. Bei unserem Krebsmedikament Xofigo™ ging der Umsatz aufgrund von niedrigeren Absatzmengen, u. a. in den USA und Japan, deutlich zurück. Anteil daran hatte auch die im November 2017 vorzeitig beendete Phase-III-Studie mit Radium-223-Dichlorid in Kombination mit Abirateronacetat und Prednison / Prednisolon. Den Umsatz mit unserem Medikament zur Behandlung von Lungenhochdruck, Adempas™, konnten wir deutlich steigern. Grund hierfür war eine positive Geschäftsentwicklung in den USA und in Europa. Die Umsätze beinhalteten wie bisher auch die anteilige Erfassung der aus der sGC-Kooperation mit Merck & Co., USA, resultierenden Vorab- und Meilensteinzahlungen. Mit unserem Krebsmedikament Stivarga™ erzielten wir wpb. einen erfreulichen Umsatzzuwachs. Dieser ist vor allem auf Mengenausweitungen in Japan und China zurückzuführen, wo wir von den Markteinführungen der Vorjahre profitierten. Der Umsatz in den USA blieb hingegen aufgrund des verstärkten Wettbewerbsdrucks unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Das Geschäft mit unseren Hormonspiralen der Mirena™-Produktfamilie (Mirena™, Kyleena™ und Jaydess™ / Skyla™) konnten wir ausbauen, insbesondere in den USA. Hier wirkte sich weiterhin eine erfolgreiche Markteinführung der Hormonspirale Kyleena™ positiv auf den Umsatz aus. Merkliche Umsatzeinbußen mussten wir erneut bei unseren Blutgerinnungsmitteln Kogenate™ / Kovaltry™ hinnehmen. Diese sind auf die Beendigung einer Vereinbarung mit einem Vertriebspartner zum Jahresende 2017 zurückzuführen. Bereinigt um diesen Effekt erhöhte sich der Umsatz wpb. um 3,2 %. Der Umsatz mit unserem Krebsmedikament Nexavar™ sank deutlich. Hier wirkte sich der erhöhte Wettbewerbsdruck in den USA und Japan aus. Umsatzrückgänge verzeichneten wir mit unserem Produkt gegen Bluthochdruck und koronare Herzerkrankungen, Adalat™, sowie mit unserem Medikament zur Herzinfarktsekundärprävention, Aspirin™ Cardio. Die erneut starken Mengenausweitungen in China konnten die Rückgänge in Europa nicht kompensieren. Mit unserem Antidiabetikum Glucobay™ erzielten wir erneut erfreuliche Umsatzsteigerungen. Maßgeblich hierfür waren höhere Absatzmengen in China. Das Geschäft mit unseren oralen Kontrazeptiva YAZ™ / Yasmin™ / Yasminelle™ entwickelte sich sehr positiv. Dies ist primär auf eine gute Geschäftsentwicklung in Russland, China und Japan zurückzuführen. Bei unserem Multiple-Sklerose-Präparat Betaferon™ / Betaseron™ ging der Umsatz deutlich zurück. Dies ist vorrangig auf das kompetitive Marktumfeld in den USA zurückzuführen. Ein starkes Umsatzwachstum erzielten wir mit unserem MRT-Kontrastmittel Gadavist™ / Gadovist™, insbesondere durch die gute Geschäftsentwicklung in den USA. Der Umsatz mit unserem Antibiotikum Avalox™ / Avelox™ verringerte sich, im Wesentlichen aufgrund des generischen Wettbewerbs in den USA. Ergebnis Das EBITDA vor Sondereinflüssen von Pharmaceuticals sank im 2. Quartal 2018 um 8,0 % auf 1.363 Mio. € (Vorjahr: 1.481 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der negativen Währungseffekte von 54 Mio. € verringerte sich das Ergebnis um 4,3 %. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung und Marketing und Vertrieb sowie auf die Effekte aus den vorübergehenden Lieferengpässen zurückzuführen. Zudem wirkten sich höhere Herstellungskosten aus. Deutlich gestiegene Absatzmengen unserer Hauptwachstumsprodukte konnten diese Effekte teilweise kompensieren. Das EBIT verringerte sich um 4,4 % auf 1.053 Mio. €. Hierin enthalten sind Sonderaufwendungen in Höhe von 56 Mio. € (Vorjahr: Sonderaufwendungen von 120 Mio. €). Diese resultierten aus außerplanmäßigen Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte in Höhe von 43 Mio. € sowie Aufwendungen für Effizienzsteigerungsmaßnahmen in Höhe von 13 Mio. €. (XLS:) XLS Download Sondereinflüsse1 Pharmaceuticals EBIT Q2 2017 EBIT Q2 2018 EBIT H1 2017 EBIT H1 2018 EBITDA Q2 2017 EBITDA Q2 2018 EBITDA H1 2017 EBITDA H1 2018 in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € in Mio. € 1 Zur Definition siehe Geschäftsbericht 2017, Kapitel „Alternative Leistungskennzahlen des Bayer-Konzerns“ Restrukturierung −2 −13 −5 −14 −1 −13 −4 −14 Wertminderung / Wertaufholung −118 −43 −151 −43 −6 – −6 – Summe Sondereinflüsse −120 −56 −156 −57 −7 −13 −10 −14 1. Halbjahr 2018 Umsatzerlöse In den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 stieg der Umsatz von Pharmaceuticals wpb. um 3,0 % auf 8.292 Mio. €. Unsere Hauptwachstumsprodukte Xarelto™, Eylea™, Stivarga™, Xofigo™ und Adempas™ zeigten mit einem Umsatz von insgesamt 3.252 Mio. € (Vorjahr: 3.000 Mio. €; wpb. +13,6 %) eine starke Entwicklung. Einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichneten wir im Geschäft mit Kogenate™, welcher auf den Wegfall der Bestellungen eines Vertriebspartners zurückzuführen ist. Bereinigt um diesen Effekt belief sich das Umsatzwachstum von Pharmaceuticals auf wpb. +4,4 %. Ergebnis Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank im 1. Halbjahr 2018 um 6,9 % auf 2.778 Mio. € (Vorjahr: 2.983 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der negativen Währungseffekte von 123 Mio. € verringerte sich das Ergebnis um 2,7 %. Ergebnismindernd wirkten sich vor allem höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, für Marketing und Vertrieb sowie höhere Herstellungskosten aus. Positive Beiträge resultierten primär aus einem deutlich gestiegenen Absatzvolumen, insbesondere unserer Hauptwachstumsprodukte. Das EBIT ging um 4,5 % auf 2.216 Mio. € zurück. Die Sonderaufwendungen betrugen 57 Mio. € (Vorjahr: 156 Mio. €) und resultierten aus außerplanmäßigen Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte in Höhe von 43 Mio. € sowie Aufwendungen für Effizienzsteigerungsmaßnahmen in Höhe von 14 Mio. €.